Presse


Foto: C. Meybohm

Stader Tageblatt, 26.01.2018

Schüler proben Chansons mit Sänger Jean-Pierre Réginal


LANDKREIS. Sprachen sind zum Sprechen da - oder auch zum Singen. Mit einem ausverkauften Konzert im Königsmarcksaal im Stader Rathaus endet am heutigen Freitag für Schüler aus dem Landkreis eine Woche ganz im Zeichen der französischen Kultur.


Der Flügel wankt unter dem Druck auf die Tasten und Pedale, der Raum ist erfüllt von einer warmen Männerstimme. Wenn Jean-Pierre Réginal Chansons spielt, dann mit einer Kraft und Leidenschaft, die ansteckend ist. Und genau das nutzte er in dieser Woche, um Französisch-Schülern diese Musik näher zu bringen.

Auf Einladung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Stade war der Sänger in den Landkreis gekommen, um an mehreren Schulen im „Atelier Chanson“ die berühmten Lieder französischer Musiker wie Edith Piaf, Charles Trenet oder Joe Dassin einzustudieren. Er besuchte dafür die Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten, das Vincent-Lübeck-Gymnasium, die Elbmarschenschule Drochtersen, das Gymnasium Athenaeum und die erwachsenen Französisch-Schüler der Volkshochschule Stade.

In den jeweils 90 Minuten dauernden Proben führte Réginal die Gruppen zunächst an die Liedtexte heran, indem er die Passagen erst mit ihnen durchsprach, ehe er die Musik anstimmte. Réginal ist erfahren darin, auch Nicht-Sängern und Nicht-Sprachkundigen die Scheu vor den französischen Liedern zu nehmen. Für die Schüler seien das Singen und der Kontakt zu Muttersprachlern eine Bestätigung des Französischlernens, sagt Dr. Lars Hellwinkel, Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Stade und Französischlehrer am Athenaeum. Die jüngsten Teilnehmer waren in der neunten Klasse – und auch sie verstanden es, wenn Réginal sie auf Französisch ansprach.

Botschafter des Chansons

Jean-Pierre Réginal lebt in Paris und arbeitet als freier Sänger. Sein bekanntestes Lied „Les mots s’en vont“, veröffentlichte er 1968. Seit mehr als 25 Jahren bereist Réginal Deutschland und bietet seine Gesangswerkstatt an Schulen an. Er gilt hierzulande als Botschafter des Chansons.

Dass Jean-Pierre Réginal zum ersten Mal an Stader Schulen musiziert, ist Catrin Gold von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Stade zu verdanken. Sie hat den Kontakt hergestellt, nachdem sie selbst bei einem Atelier in Cuxhaven mitgesungen hat. „Chansons gelten oftmals als altmodisch“, sagt sie. „Doch Jean-Pierre gelingt es mit seiner Art, einen lebendigen Bezug zur Musik und zur französischen Kultur herzustellen.“

Information

Die Deutsch-Französische Gesellschaft Stade gibt es seit fünf Jahren: Sie wurde am 22. Januar 2013 gegründet – genau 50 Jahre nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrags. Heute zählt die Deutsch-Französische Gesellschaft Stade 70 Mitglieder, darunter sind Muttersprachler aber auch Menschen, die länger nicht mehr Französisch gesprochen haben. Interessierte können den Verein am besten über dessen Stammtisch kennenlernen: Treffen ist immer am ersten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Restaurant „Die Bohne“ am Stader Fischmarkt.

Quelle: www.tageblatt.de/lokales/stade/


Foto: Dr. Hellwinkel

Kreiszeitung, Neue Stader Wochenblatt, 20.01.2015


Bürgerreise in die Bretagne

"Deutsch-Französische Gesellschaft Stade" fördert Völkerverständigung mit der Stadt Dinan


tp. Stade. Vor genau zwei Jahren, am 22. Januar 2013, wurde in Stade anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrages im Stader Rathaus die Deutsch-Französische Gesellschaft Stade gegründet. Inzwischen hat sich der Verein gut etabliert und stellt interessante Begegnungen und kulturelle Veranstaltungen auf die Beine. Besonderes Vereinsziel ist laut dem Vorsitzenden und Gründungsmitglied Dr. Lars Hellwinkel (40), der Aufbau einer Städtepartnerschaft mit der Stadt Dinan in der Bretagne. Das dortige Gymnasium ist bereits seit mehr als 25 Jahren Schüleraustausch-Partner des Stader Gymnasiums Athenaeum, an dem Hellwinkel als Franzöisch-Lehrer arbeitet. Im Oktober dieses Jahres soll erstmals eine Bürgerreise von Stade nach Dinan angeboten werden. "Es laufen bereits Gespräche mit der Politik in beiden Städten", sagt Hellwinkel. Eine regelmäßige Vereins-Aktivität ist der deutsch-französische Stammtisch. Die Teilnehmer treffen sich an jedem ersten Donnerstag im Monat um 19 Uhr in der Gaststätte "Die Bohne" am Fischmarkt. Nächster Termin ist der 5. Februar. Gemeinsam mit der Stadt Stade beteiligt sich die Gesellschaft am "Fest der Kulturen" mit einem deutsch-französischen Chansonabend in der Seminarturnhalle am Freitag, 6. Februar, um 20 Uhr. In Vorbereitung für dieses Jahr sind außerdem ein Sommerfest, ein französischer Abend und ein Weinabend in Stade. Im Winter unternehmen die Vereinsmitglieder einen gemeinsamen Ausflug zur Ausstellung "Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs" im Buccerius-Kunstforum in Hamburg mit anschließendem Besuch der bretonischen "Crêperie Ti Breizh". Der Verein baut kontinuierlich seine Kontakte zu den deutsch-französischen Vereinen in der Metropolregion Hamburg unter Federführung des französischen Konsulates und der Hamburgischen Wirtschaftsbehörde aus. Im Aufbau sind zudem eine Homepage und ein Facebook-Auftritt. Am Donnerstag, 22. Januar, 20 Uhr, findet die Mitgliederversammlung im Stader Rathaus statt. Gäste sind herzlich willkommen.• Der jährlich Mitgliedsbeitrag kostet 20 Euro für Einzelpersonen und 30 Euro für Familien. Infos erteilt Dr. Lars Hellwinkel, Tel. 04141 - 659779, E-Mail: hellwinkel.lars@gmx.de.

Quelle: www.Kreiszeitung-Wochenblatt.de



Kreiszeitung, Neuer Stader Wochenblatt, 25.01.2013


Auf gute Freundschaft

Neuer Verein "Deutsch-Französische Gesellschaft Stade"


tp. Stade. Der Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages, mit dem der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle 1963 im Pariser Élysée-Palast die Freundschaft beider Länder besiegelten, jährte sich am Dienstag, 22. Januar, zum 50. Mal. Das historische Jubiläum nahmen Dr. Lars Hellwinkel (38) und Hendrik Heizmann (52) zum Anlass, in Stade eine "Deutsch-Französische Gesellschaft" zu gründen.

Hellwinkel und Heizmann sind Französisch-Lehrer am Stader Gymnasium Athenaeum. Die Schule pflegt einen regen Austausch mit dem Gymnasium in der Stadt Dinan, "Lycée la Fontaine des Eaux", in der Bretagne. Die Vereinsgründer haben sich langfristig eine Städtepartnerschaft zwischen Stade und Dinan zum Ziel gesetzt. Zu den weiteren Plänen gehören die Einrichtung eine deutsch-französichen Stammtischs, die Veranstaltung von Chansons-Abenden in der Seminarturnhalle, die Unterstützung des französischen Kinoabends in an der Volkshochschule, die Ermöglichung von Reisestipendien für Austauschschüler sowie ein Besuchsprogramm für französische Gaststudenten bei Airbus in Stade.

Die Idee kommen auch bei der Europareferentin der Hansestadt Stade, Karina Holst, gut an: Doch bevor die Stadt finanziell in die Förderung der "Deutsch-Französischen Gesellschaft" einsteige, müsse sich die Vereinsarbeit einige Jahre bewähren , so Holst: "Wichtig ist eine gute Beteiligung seitens der Bürger."

• Infos bei Dr. Lars Hellwinkel, Tel. 04141 - 659779


Quelle: www.Kreiszeitung-Wochenblatt.de